Sonntag, 30. April 2017

DgM_020v101. DER GUTE MENSCHENKENNER. 1934. (HELIODA1)





DgM 020 von 101


Deutschland Wappen Red S

MENSCHENKENNTNIS           

CARL HUTER (1861-1912)

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 Der Menschenkenner und die neue Zeit

nach Carl Huters Psycho-Physiognomik

 DgM 016 Titel inkl. Kopf

 dgm59dgm_1937.jpg

Herausgegeben von Amandus Kupfer in Schwaig bei Nürnberg

 CARL-HUTER-ZENTRAL-ARCHIV

Medical-Manager Wolfgang Timm

http://www.chza.de 

 BRD de jure erloschen

The “German Empire”

The documents of capitulation of the German War Might of the 7th of May in 1945 and of the 9th of May in 1945 finished indeed the struggles, but not the existence of the German Empire. The government of the empire became arrested on the 23rd of May in 1945. A peace treaty was not signed, neither with the FRG nor with the former GDR, and is lacking until today.

The Federal Constitution Court in Karlsruhe (President Prof. Dr. Jutta Limbach) decided on 31st of July in 1973 [BVerfGE Bd. 36, 1-37 (LT1-9) BGBl I 1973, 1058] and on the 21st of October in 1987 [Bd.77, S.137,150,154,160,167] unanimous and how intended,that the German Empire in 1945 not perished but continued.

Page 15 to 16: … “The Grundgesetz (Basic Law) — not only a thesis of the International Law and of the State Law sees that the German Empire outlasted the breakdown of 1945 and neither perished by the capitulation nor by the exertion of foreign state power in Germany by the allied occupation mights nor perished later; this is to recognize from the preamble, from article 16,article 23article 116 and article 146 of the Basic Law. This corresponds to the jurisdiction of the Federal Constitution Court in which the senat persists. …

The German Empire (see e.g. BVerfG, 1956-08-17, 1 BvB 2/51, BVerfGE 2, 266 (277); 3,288 (319f); 5,85 (126); 6,309, 336, 363) owns still competence in law, but is as whole state not able to act by itself because of lacking organization, especially because of lacking institutionalized organs … the responsibility for „Germany as whole thing” (= German Empire) have — even — the four mights. The Federal Republic of Germany is in this way not “successor in law” of the German Empire, but identical as state with the state of the “German Empire”, — under reference to its territorial expanse only “partially identical”, so that insofar the identity demands no exclusivity. The Federal Republic of Germany includes in this way, concerning its state people and its state territory, not the whole Germany regardless of that it recognizes a consistent state people of the subject of the International Law “Germany” (German Empire) … and a consistent state territory „Germany” (German Empire) … It (= Federal Republic of Germany) limits its sovereignty in legal terms of state to the field of application of the Basic Law.

“The Federal Republic of Germany agrees the statement of the four mights and emphasizes that the in this statement mentioned incidents and circumstances will not occure, what means, that a peace treaty or a peace regulation is not intended“. Protocol of the Bureau of the Federal Chancellor in negotiations of the 17th of July on 1990 in Parisappendix No. 354 B.

(furthermore dissertation of Dr. Michael Rensmann, occupation law in the re-united Germany)

  Form Geist

 EXTRA LIFE INTELLIGENCE TRANS ENERGY 

PSYCHOLOGIE UND MEDIZIN DER ZUKUNFT 

 HARMONIE MENSCHEN

 

Der gute Menschen-Kenner

nach Carl Huters Psycho-Physiognomik

© August 1934, Nr. 20

 

Der ethische Grundsinn bildet nach rechts, der Seite der Erhaltung, Kraft und Wehr, den Nationalsinn aus, nach links. Der Seite der Veredlung und Innerlichkeit, die soziale Liebe.

 DgM 016 Studienkopf

 DgM 016 Ethische Sinn

Seit 1910 so in Druckwerken Huters gelehrt und dargestellt.

 DgM 016 Soziale Liebe

DIE NEUE

HEILMETHODE

auf Grund der 5 Menschentypen

 

1. Körperbau

2. Gesundheit

3. Seelische Veranlagung

4. Lebensweise

5. Falsche Maßnahmen

6. Kraftstärkung

7. Krankheitsneigung

8. Heilweise

9. Seelische Behandlung

10. Prognose

 

 

EINST UND JETZT.

Früher bekämpften sich meist mehr oder weniger leidenschaftlich und rücksichtslos die Anhänger und Vertreter der verschiedenen Heilmethoden.

Dieser Streit war vom wissenschaftlichen Standpunktaus durchaus unangebracht, und der Patient, der gesund werden wollte, hatte oftmals darunter zu leiden.

Es ist ein Irrtum zu glauben, alle Menschen nach einer bestimmten Methode, sei es mit Allopathie oder Wasser, Homöopathie oder Tees, elektrischen Einwirkungen, Suggestion oder Hypnose in Krankheitsfällen wieder gesund machen zu können.

Daher ist es außerordentlich begrüßenswert, daß der

National-sozialistische Staat [nach Carl Huter, nicht nach Adolf Hitler!]

diesem unnützen Streit ein Ende gemacht hat. Einfach und vernünftig ist das Gebot, daß an Stelle des Streites die Einsicht und vorurteilsfreie Forschung zu treten hat.

Denn die Erfahrung lehrt, daß eine Heilmethode oder ein Heilmittel, das einen Menschen gesund macht, bei einem andern überhaupt nicht anschlägt, oft wirkungslos bleibt, einem dritten sogar Schaden und einem vierten oder fünften zum Verderben gereichen kann.

Es gibt Menschen, die können z.B. absolut keine Wasserkuren vertragen, obwohl eine gute Herz- und Lungenkraft vorhanden ist.

Solche Naturen haben auch meist eine instinktive Abneigung gegen Wasser, selbst gegen Bäder, und sie können tatsächlich selten Güsse und Bäder vertragen, im günstigsten Falle Teilwaschungen und Teilpackungen. [ANMERKUNG TIMM: NÄHERES SIEHE GESAMTSCHAU-DIGITAL: CARL HUTERs MENSCHENKENNTNIS UNTER www.chza.de Rubrik „HEILWISSEN“. CARL HUTER SELBST WAR SEHR ERFOLGREICHER DIREKTOR SEINER HEILANSTALT IN DETMOLD. VIELE KRANKE, DIE VON DER SCHULMEDIZIN AUFGEGEBEN WAREN, SIND BELEGBAR VOM BEGRÜNDER DER WISSENSCHAFTLICHEN UND PRAKTISCHEN MENSCHENKENNTNIS GEHEILT WORDEN!]

Andere Heilmittel dagegen vertragen sie sehr gut und werden auch durch deren Gebrauch gesund. Man kann in der Natur beobachten, daß z.B. die Maus an der Feuchtigkeit und der Frosch an der Trockenheit zugrunde geht. – Was dem einen Lebenselement ist, das ist für den andern tödliches Gift.

Die Ursache liegt darin begründet, wie der deutsche Forscher Carl Huter feststellte, daß

alles Leben auf Eigengesetzlichkeit

beruht. D.h. jeder Mensch ist nach Leib und Seele nicht nur allgemein gültigen Lebensgesetzen unterworden, sondern stets auch noch eigenen, originalen Gesetzen, die in ihm liegen.

Jeder Mensch ist nach dem in ihm liegenden, individuell Eigengesetzlichen, nach Geist, Seele und Körper mehr oder weniger einOriginal.

Darum haben auch alle guten Heilmethoden und Heilmittel ihre Berechtigung, und alle Heilmittel aus dem großen  Reiche der Natur sind der Beachtung wert. Immer neue Methoden und damit auch Heilmittel, die uns die Natur in so unerschöpflicher Menge darbietet, sollte man für jeden einzelnen Menschen finden und sie gemäß der originalen, jeweiligen Eigenart anwenden.

 

Der Arzt und Heiler soll darum frei sein, unabhängig, er soll alle Methoden kennen und sie beherrschen, und die für den Kranken am besten passenden Maßnahmen auswählen. Welchem Heilschatz dieselben entnommen sind, bleibt vollständig gleichgültig, er soll Berater, Helfer und Diener des Kranken sein.

Huter forschte nun weiter, und er fand, daß es in der Hauptsache

5 HAUPTTYPEN DES LEBENS 

gibt, nämlich 3 Grund- und 2 polare Naturelle, daß alle anderen Menschen mehr oder weniger einen Anklang an die eine oder andere, oder an mehrere dieser Hauptformen haben.

Es stellte sich nunmehr die überraschende Erfahrungstatsache heraus, daß die Reaktionskraft der Menschen auf die verschiedenen Heilmethoden und Heilmittel ihrer jeweiligen Naturellveranlagung entspricht. Alle anderen Mittel, welche die Naturell- oder Konstitutionsveranlagung nicht entsprechen, versagen günstigenfalls, oft aber entfalten sie gar eine schädliche Wirkung.

 

Erkennt man nun das individuell Eigengesetzliche, Geistige, Seelische und Körperliche im Menschen, also das Naturell, die Lebens- und Reaktionskraft, dann kann man sofort in jedem einzelnen Fall die richtigen Heilmittel anwenden und alle unnützen Versuche, welche die Lebenskraft von vornherein schwächen oder gar erschöpfen, können unterbleiben.

Damit eröffnet sich ein ganz neuer Ausblick, die neue Heilmethode der Zukunft, die in den Grundlagen hier kurz geschildert werden soll.

(Wir können an dieser Stelle von jeder wissenschaftlichen Begründung absehen, weil dieselbe in den 50 Jahren seit Entdeckung der Naturell-Typenlehre viel tausendmal erfolgt ist, und letztere inzwischen zu Weltberühmtheit gelangte.

DgM006 Huter Kretschmer Dreityplehre Medizin

Bild DgM 6 Kretschmer-Huter (Hinzugefügt)

 DgM006 Erkenne dich selbst Text

Ob mit oder ohne den Namen ihres Entdeckers, ob entstellt, umgeformt, mit alten und neuen Irrtümern verquickt, ob nur zur Hälfte, zu 1/3, 1/10 oder 1/100 richtig verstanden, das zu erörtern, ist hier nicht nötig. Vielmehr sollen die offensichtlichen Erfahrungstatsachen sprechen).

 DgM006 Carl Huter Dreitypen lehre Medizin

 

I.DAS PRIMÄRE CHEMISCHE RUHE- UND ERNÄHRUNGS-NATURELL.

 

Kneipp liegt im Ernährungs-Naturell, und alle Menschen im gleichen Typus reagieren gut auf die Kneipp-Kur.

XX

Pfarrer Sebastian Kneipp aus Wörishofen, Begründer der Kneipp-Kur.

 

So wie die Naturell-Anlage eines Menschen ist, lebt er sein Leben aus, entsprechend sind auch die Werke, die er schafft, sie tragen den Charakter des Naturells.

XX

Schematische Zeichnung des primären, chemischen Ruh- und Ernährungs-Naturells.

 

Diese Zeichnung, ebenso die schematischen Darstellungen des Bewegungs- und des Empfindungs-Naturells, sind hier erstmalig veröffentlicht. Sie stammen von Huters Hand aus den Jahren vor 1900 und können mit als erste zeichnerische Darstellung der Grund-Naturelle gelten. (Die jeweils zugehörige Seitenansicht ist hier aus technischen Gründen fortgelassen).

XX

Bild (Seitenansicht hinzugefügt).

 

1. Körperbau:

Diese Menschen sind mittelgroß, korpulent, voll rundlich, breit und dick. Der Leibumfang ist größer wie der Brustumfang. Im Gesicht liegt unterhalb des Augendurchmessers mehr wie oberhalb desselben. Der Hals ist kurz und dick. Das Gesicht ist breitmassig und voll gerundet.

 

2. Gesundheit:

Die Korpulenz ist durchaus normal, Naturellveranlagung, nicht krankhaft, sondern gleichbedeutend mit Gesundheit. Sie tragen ihre Korpulenz ohne jede Beschwerde, können 2-3 Zentner schwer sein, sind dabei kreuzfidel, können sogar flott tanzen und unter Umständen ganz tüchtig marschieren.

 

3. Seelische Veranlagung:

Sie lieben die Ruhe und Bequemlichkeit, eine reichliche gute Ernährung. Der Blick ist auf das Naheliegende, Nützliche und Lebenspraktische gerichtet. Sie suchen das Bestehende zu erhalten, es sind ökonomische Talente. Leben und leben lassen ist ihre Devise.

 

4. Lebensweise:

Sie bevorzugen leicht verdauliche, sogenannte Hausmannskost, da schwer verdauliche Speisen ihnen leicht Unpäßlichkeit und Störungen im Allgemeinbefinden verursachen. Sie nehmen leicht zu viel Flüssigkeit zu sich, besonders auch Bier und haben die Neigung, die Bewegung zu vernachlässigen.

 

5. Falsche Maßnahmen:

Sie für zu dick und belastet anzusehen, entsprechend zu behandeln, auf schmale Kost, vegetarische Diät oder gar Rohkost zu setzen, ist gänzlich verkehrt.

Nie ist übermäßige Bewegung ihnen dienlich, weil sie zu starkem Schwitzen neigen und diese eine zu starke Inanspruchnahme der Lunge im Gefolge hat. Sie lehnen die kleinen homöopathischen Mittel instinktiv ab, sie wollen eine kompakte Medizin, auch wenn sie bitter schmeckt. Sie wollen Greifbares für ihr gutes Geld haben. Chirurgische Eingriffe sind tunlichst zu vermeiden, da das gefäßreiche massige Gewebe die Heilung nicht rasch genug vollzieht.

 

6. Das Geheimnis ihrer Kraft:

Sie stärken ihre Leistungsfähigkeit und Lebenskraft durch große Nahrungsquantitäten bei geringer oder mäßiger körperlicher und geistiger Arbeit und viel Ruhe.

 

7. Krankheitsneigung:

Sie neigen zu Fettansatz, Überernährung, Atembeschwerden und Stoffwechselkrankheiten. Es ist die gichtische Konstitution. Es besteht Neigung zu krebsartigen Dyskrasien. Sie sind ansteckenden Krankheiten leicht zugänglich. In akkuten Krankheiten sind sie wegen der geringen motorischen Kräfte leichter gefährdet.

 

8. Therapie:

Sie reagieren gut auf die Kneipp-Kur. Kühle Teilwasserbehandlung, wie Güsse, Barfußgehen im feuchten Grase, mittelstarke Massagen, angepaßte Diät, Tees, biochemische Nährmittel und mäßige Bewegung haben hier von vornherein gute Erfolge. Ebenso günstig wirkt die angepaßte Prießnitz-Kurmagnetische BehandlungWachsuggestion und Biochemie.

Alkohol begünstigt vielfach die Neigung zu Fettleibigkeit und Kurzatmigkeit, er ist deshalb bei chronischen Krankheitszuständen, die nicht mit Schwäche und Abmagerung verbunden sind, nicht angebracht.

Da eine starke Verdauungskraft vorhanden ist, werden milde Arzneimittel gut vertragen, besonders, wenn sie nährender Natur sind, dagegen wirken starke chemische Reize schädlich.

Die Nahrungsmittel sollen, da die Bewegungskraft der Verdauungsorgane beschränkt ist, leicht verdaulich sein, da sonst leicht Verdauungsstörungen, Nervosität, Unpäßlichkeit und üble Laune auftreten können.

 

9. Seelische Behandlung:

Man spreche nicht zu viel, was man sagt, sei kurz, deutlich, klar, einfach, es muß Hand und Fuß haben. Sie neigen zu Gleichgültigkeit gegen andere, sind aber egoistisch, daher bekümmere man sich oft um sie und bedenke, daß sie möglichst viel haben wollen. Sie glauben bei Entziehungskuren leicht, daß sie zu kurz kommen.

 

10. Prognose:

Sie werden nicht oft krank, da der Körper viele Krankheitsstoffe anzusammeln vermag. Chronische Krankheiten verlaufen bei ihnen im allgemeinen gut, da man durch passende Ernährung günstig auf den Körper einwirken kann, um ihn vor Schwächezuständen zu bewahren. Ernster sind akute Erkrankungen, da leicht Lähmungserscheinungen zurückbleiben.

 

 

II. DAS PRIMÄRE, PHYSIKALISCHE TAT- UND BEWEGUNGS-NATURELL.

 

XX

Bauer Johann Schroth aus Niederlindewiese, Begünder der bekannten Schrothkur, lag im Bewegungs-Naturell.

 

Erfahrungsgemäß reagieren Menschen in diesem Typus sehr gut auf die Anwendungen der Schrothschen Kur.

 

XX

Schematische Darstellung des primären physikalischen Tat- und Bewegungs-Naturells.

 

Um das Typische deutlich zu zeigen, ist dasselbe bei diesen Zeichnungen besonders hervorgehoben. Man wird die Ähnlichkeit mit dem Bildnis des Bauern Schroth leicht und besonders in dem langen Gesichtstypus feststellen können.

 

1. Körperbau:

Es ist der lange, knochige, fast athletische, sehnige und muskulöse Typus. Die Brust ist hoch und kräftig gebaut, die Schultern sind breit und stark, der Brustumfang größer wie der Leibumfang. Im Gesicht liegt unterhalb des Augendurchmessers mehr wie oberhalb desselben.

Arme und Beine sind lang, muskulös und kräftig. Auch das Gesicht ist scharf markiert und eckig, die Nase groß und hart, der Hals lang und kräftig gebaut. Kinn und Unterkiefer sind knochig und derb. Der Schädel ist lang und im oberen, hinteren Teil kräftig entwickelt. Das Auge ist klar und scharf umrahmt, der Blick real und nüchtern.

 

2. Gesundheit:

Das Magere, Hager und Markante ist durchaus nicht krankhaft, sondern Naturellveranlagung und gleichbedeutend mit Gesundheit.

Werden diese Menschen aber durch falsche Lebensweise korpulent, so ist diese unnatürliche Korpulenz, die sich in der Hauptsache auf die Rumpforgane erstreckt, leicht festzustellen. In der Folge ergeben sich allerlei Beschwerden und Erkrankungen, die zu einem früheren Lebensende führen.

 

3. Seelische Veranlagung:

Diese Typen haben die stärkste Willenskraft und eine Natur wie von Eisen, die sich weder biegt noch bricht.

Es sind Äußerlichkeitsmenschen [ANMERKUNG TIMM: CARL HUTER PRÄGTE UND DEFINIERTE DIE BEGRIFFE ÄUSSERLICHKEITSMENSCH UND INNERLICHKEITSMENSCH – VOR JUNG (INTROVERSION UND EXTRAVERSION)], gute Agitatoren mit starkem suggestivem Einfluß. Tatkräftig durchzuführende, nüchterne, praktische Aufgaben sind ihr Element.

Sie sind derb, neigen zu Gemütskälte, zur Überhebung und harter Herrschaft über andere. Sie sind konservativ herrschend und fortschrittlich revolutionär.

 

4. Lebensweise:

Witterungseinflüsse üben keine schädliche Wirkung auf sie aus. Sie können Wind und Wetter, Hitze und Kälte, selbst Strapazen gut ertragen, sie fühlen sich bei energischer Bewegung in frischer Luft am wohlsen.

Sie vernachlässigen leicht die Ruhe und Ernährung, überanstrengen sich in der Bewegung. Sie lieben einfache und derbe Kraft.

 

5. Falsche Maßnahmen:

Sie mit der gleichen Ruhe und Ernährungsweise zu behandeln wie das Ernährungs-Naturell, ist gänzlich verkehrt, sie werden dadurch marode, siech und krank. Sie dürfen nicht korpulent werden, sondern müssen einfach leben bei reichlicher Bewegung und Anstrengung in frischer Luft.

Dauernde Stubenarbeit macht sie nervös, unzufrieden und meist lungenkrank. Auch zu starke geistige Anstrengung ohne energische ablenkende Bewegung bringt sie vollends aus dem Gleichgewicht.

Milde Heilmittel, schonende Luftkuren, verweichlichende Behandlung, Wärmezufuhr bleiben gewöhnlich wirkungslos. Wenn sie alles haben, nichts entbehren, aber zwischen enge Mauern gebannt sind, beneiden sie jeden Fuhrmann, der Wind und Wetter ausgesetzt ist.

 

6. Das Geheimnis ihrer Kraft:

Sie stärken ihre Kraft durch mäßige, oft sehr einseitige Nahrung bei geringer geistiger, aber starker körperlicher Arbeit und Bewegung.

 

7. Krankheitsneigung:

Sie rufen zu wenig aus, geben zu wenig acht auf Essen und Trinken, sie neigen zu Überanstrengung der Bewegungsorgane, wodurch das Knochengerüst, das Muskelgewebe, das Herz und Blutgefäßsystem zu einseitig gebraucht werden. Es entstehen dann Kreislaufstörungen des Blutes, Gelenk- und Muskelrheumatismus.

Es ist das Kraft-Naturell, aber auch die rheumatische Konstitution. Da sie zu Überarbeitung neigen, Ruhe und Bequemlichkeit, Essen und Trinken zurückstellen, so magern sie auch leicht ab.

 

8. Therapie:

Die Schroth-Kurdas Heilverfahren also, das der Bauer Joh. Schroth einführte, wirkt hier ganz vorzüglich. Es ist eine Entziehungskur mit Dursttagen, wobei reichliche Bewegung zugelassen ist. Dadurch werden die Krankheits- und Belastungsstoffe aufgerüttelt und durch feuchte Einpackungen wird die Hauttätigkeit belebt.

Aus dem physikalischen Heilschatz ist auch die Römerkurangebracht. Es besteht eine günstige Reaktionsfähigkeit auf sämtliche Leben und Gesundheit erhaltenden Einflüsse der Außenwelt, Wasser, Luft, Licht, Sonne. Kurze und kräftige Wasseranwendungen sind besonders zu empfehlen, ferner irisch-römische Dampfbäder, kräftige Massagen, Turnen und Gymnastik. Ferner wirken gut: der faradaysche Strom, Wärme- und Kältereize von kurzer Dauer.

Medizinisch-allopathische Mittel können, wenn sie nicht durch Wiederholung ihre Reizwirkung verlieren, bei chronischer Erkrankung dieses Typus ohne direkte Schädigung gegeben werden.

 

9. Seelische Behandlung:

Psychisch wirksam sind magnetische Heilbehandlung und Hypnose. Sie zimperlich nach Altweiberart kurieren zu wollen, ist verfehlt. Die Aussicht auf Erholung und Bewegung im Freien – auf Unabhängigkeit u. Freiheit – fördert den Heilungsvorgang.

Jede Weichheit und Liebeseligkeit verachten sie, sie werden dabei leicht undankbar und sogar zynisch, hartes, energisches Zugreifen ist ihr Element. Nachgiebigkeit ist hier ein Fehler, es wirkt hier nur Festigkeit und Strenge.

 

10. Prognose:

Die zähe Lebensenergie läßt chirurgische Eingriffe gut überstehen. Seelische Erschütterungen werden leichter überwunden, ebenso ansteckende Krankheiten, die selten auftreten.

Wegen des energischen Stoffwechsels besteht auch weniger Neigung zu akuten Stoffwechselkrankheiten.

Erkältungen werden schnell überwunden, da diese Menschen sich selbst gern durch Bewegung in Schweiß bringen und so das Manko an Körperwärme ausgleichen.

 

 

III. DAS PRIMÄRE PSYCHISCHE DENK- UND EMPFINDUNGS-NATURELL.

 

XX

Hahnemann, der weltbekannte Begründer der Homöopathieliegt im Empfindungs-Naturell. Alle Menschen in diesem Typus reagieren gut auf Homöopathie, Elektro-Homöopathie und ähnliche Mittelanwendungen.

 

XX

Schematische Darstellung des primären psychischen Denk- und Empfindungs-Naturells. Man beachte die Ähnlichkeit mit den Bildnis Hahnemanns, die vorzüglich in dem kleinen Gesicht, dem zarten, weichen Gewebe, dem seidendünnen Haar und dem starken Stirn- und Schädelbau liegt.

 

1. Körperbau:

Es ist der mäßig große, zarte und schlanke, verfeinerte Typ.

Die Hauptkraft liegt hier im Nervensystem und Gehirn, der Haut und den Sinnesorganen. Entsprechend tritt die robuste Kraft zurück und der Körperbau ist zart und verfeinert.

Der Kopfbau ist kiebitzeiförmig, in den Breiten- und Massenverhältnissen genau umgekehrt wie beim Ernährungs-Naturell, oberhalb des Augendurchmessers liegt mehr im Gesicht wie unterhalb desselben.

Das Haar ist seidenweich und dünn, die intelligent blickenden Augen haben einen leuchtenden und seelenvollen Ausdruck. Die edel geformte, breite und hohe Stirn läßt auf ein gut entwickeltes Vorder- und Oberhirn schließen. Die Gesichtsorgane sind fein modelliert, das Kinn ist schwach, die Wangen zart, die Haut ist nervenreich und dünn, in der Regel von blasser, etwas gelblicher, aber durchleuchteter Farbe.

 

2. Gesundheit:

Die gelblich blasse Hautfarbe, die zarten Wangen, wie überhaupt der zarte Körperbau, werden fast ausnahmslos von denen, die diese Naturellehre nicht kennen, für zu schwächlich und krankhaft, oft sogar als minderwertig angesehen. Das ist durchaus verkehrt, denn diese Menschen sind hochwertig, das Zarte und Feine ist für diesen Typus gleichbedeutend mit Gesundheit.

 

3. Seelische Veranlagung:

Sie sind empfindungs- und ideenreich, mitleidig und hilfsbereit, für eine verfeinerte Lebensart und Kultur, interessiert für Kunst, Dichtung, Poesie und Musik, für Wirtschaft und religiösen Kultus.

Sie sind leistungsfähig auf diesen Gebieten, wie überhaupt für geistige Arbeit und verfeinerte, gewerbliche Tätigkeit begabt. Allerdings ist die Tatkraft schwach, wie auch der praktische Sinn. Sie haben vielmehr eine ideale Denkrichtung und sind schutzbedürftig.

 

4. Lebensweise:

Äußeren Unbilden, z.B. ungünstiger, kalter und feuchter Witterung setzen sie nur geringen Widerstand entgegen. Demgemäß sehnen sie sich auch nach Wärme und Sonnenschein, nach schönen warmen Räumen und einer verfeinerten Kultur. Sie brauchen nur wenig Nahrung, die aber fein gewählt, abwechslungsreich und dem eigenen Empfinden angepaßt sein muß.

Sie bevorzugen reifes süßes Obst, vegetarische Diät, süße und pikante Speisen. Sie sind natürliche Vegetarier und Abstinenzler.

 

5. Falsche Maßnahmen:

Sie durch vieles Essen und Trinken, durch eiweißreiche Nahrung dicker und kräftiger machen zu wollen, sie von ihrer geistigen Regsamkeit abzuhalten, ist gänzlich verfehlt. Man quält sie nur damit, macht sie lebenstraurig, leistungsunfähig und krank. Sie stets an ihr blasses Aussehen und an ihre vermeintliche Schwäche zu erinnern, ist töricht.

Die eingehendste Aufmerksamkeit ist auf die außerordentlich feine Reaktionsfähigkeit des Körpers für schwache Reize zu richten. Hier schadet oft schon, was bei anderen Typen kaum eine Wirkung entfaltet. Medikamente sind am besten ganz zu meiden. Selbst milde Gaben haben oft drastische Folgen oder unangenehme Neben oder Nachwirkungen, das zarte Gewebe kaum einen Widerstand entgegensetzt.

 

6. Das Geheimnis ihrer Kraft:

Sie stärken sich am besten durch mäßige, fein gewählte Nahrung und mäßige körperliche, aber starke, innere, intuitive geistige Tätigkeit.

 

7. Krankheitsneigung:

Erkältungen und Gemütsverstimmungen sind bei ihnen häufig anzutreffen. Infolge der feinen differenzierten Gefühlsregungen neigt dieser Typus besonders zu funktionellen nervösen Störungen, und manche anscheinend schwere organische Leiden sind nervöser Natur und müssen dementsprechend behandelt werden. Er ist empfänglich für Selbstsuggestion und Eigentümlichkeiten, die vom Normalen abweichen, sowie für das ganze Heer moderner Nervenkrankheiten.

 

8. Therapie:

Das Empfindungs-Naturell reagiert chemisch gut auf Homöopathie, Elektrohomöopathie, Schüßlersche Biochemie; physikalisch: auf eine verfeinerte Bademethode, wie sie Huter begründet hat, Heilmassage, Luft, Licht, Duftstoffe; psychisch: auf selbstgewählte Sympathie, Gebetsheilkraft, schöne Farben, Blumen, Töne, edle Musik, freundliche Worte, Lebenskraftübertragung, Lebensstoffübertragung durch ihnen sympathische Heilbehandlung.

Eine dem eigenen Empfinden gut angepaßte Diät, reifes Obst, Südfrüchte, auch rohe Milch bekommen oft gut. Von bester Wirkung sind milde Dampf und Teilwasserbehandlung, schwache galvanische Ströme und Streichmassage, subjektiv als angenehm empfundene Wärmezufuhr, besonders Sonnenwärme bei leicht bekleidetem Körper.

 

9. Seelische Behandlung:

Freundliche Pflege, angenehmer, geselliger Verkehr, Luftveränderung und andere geringfügige, edle, gute und schöne Einwirkungen haben heilsame Erfolge.

Mit Liebe behandelt, – und sie leben auf, werden schnell gesund und sind überaus dankbar. Diese Naturelle beeinflussen ihre Umgebung zu allem Guten und wenn sie ethisch durchgebildet sind, beglücken sie um sich her.

 

10. Prognose:

Sie werden selten schwer krank, sind aber oft mal unpäßlich, verstimmt, holen sich den Schnupfen und Erkältungskrankheiten.

Sie können heute anscheinend schwer krank sein und – richtig behandelt, – morgen schon wieder gesund und erholt. Wenn diese Lehre weiter keinen Nutzen brächte, als nur den, diesen Typus zu erkennen und richtig zu behandeln, ihm Einfluß im öffentlichen Leben einzuräumen, so wäre ihre Aufgabe schon eine große.

Diese Typen opfern alle, nur ihre Ideale nicht.

 

 

IV. DAS POLARE HARMONISCHE NATURELL.

 

XX

Vincenz Priessnitz, Begründer der Naturheilkunde, liegt im harmonischen Naturell.

 

Bei dieser Heilmethode sind alle natürlichen Heilfaktoren, Licht, Luft, Wasser, Diät, Massagen usw. in verbindlicher Weise systematisch zur Anwendung gezogen.

Priessnitz war aus natürlicher Begabung und Erfahrung ein vorzüglicher Menschenkenner.

 

XX

Dieses Bild aus heutiger Zeit [30er Jahre, 20. Jahrhundert] zeigt einen Mann in jüngeren Jahren von fortschrittlicher Gesinnung, dessen Anlage eine harmonische Richtung hat.

Die Ähnlichkeit beider Bilder liegt im Typus begründet. Die vollharmonische Anlage des Priessnitz ging in das Geniale über.

 

1. Körperbau:

Derselbe ist in allen Teilen außerordentlich ebenmäßig, wohlproportioniert und harmonisch.

Hier finden wir unterhalb des Augendurchmessers an Formenmasse so viel vie oberhalb desselben. Die körperliche, seelische und geistige Organveranlagung ist in glücklichster Weise ausgeglichen.

 

2. Seelische Veranlagung:

Es ist die bejahende lebensfrohe und heitere Natur, die den goldenen Mittelweg des Lebens aus natürlicher Veranlagung geht, leistungsfähig nach jeder Richtung, niemals aber extrem.

Die Frau im harmonischen Naturell ist die Vollgattin, eine ausgezeichnete Mutter ihrer meist sehr schönen, gesunden und hochbegabten Kinder.

 

3. Therapie:

Alle natürlichen Heilmittel kurz und abwechslungsreich angewandt, sind in Krankheitsfällen von bester Wirkung.

Chemisch reagiert dieser Typus gut auf Homöopathie und Henselsche Biochemie.

Physikalisch auf eine maßvolle Bademethode und Heilmassage.

Psychisch auf Selbstsuggestion, die er sich aus eigener, innerer Überzeugung gibt, ferner auf Od und Lebenskraftübertragung.

Harmonische Menschen sind übrigens selten krank und erreichen bei normalem Lebenslauf ein hohes Alter.

 

 

V. DAS POLARE DISHARMONISCHE NATURELL.

 

XX

An diesem Bild kann man die disharmonische Naturellanlage gut studieren.

 

Nach dem länglichen Gesichtstypus könnte man annehmen, es sei ein Bewegungs-Naturell. Das ist aber nicht der Fall, weil die Lippen, viel zu dick und aufgeworfen sind, was weder dem Bewegungs-, noch dem Ernährungs-Naturell eigen ist.

Folglich fällt die mit dem Mund zusammenhängende Veranlagung aus der Norm, es ist der Impuls zum sinnlichen und materiellen Genuß.

Keins der aufgezählten Naturell hat aber auch diese ungleich großen Gesichtshälften, noch die schiefe Stellung der Augenlinie zur Mundlinie, auch nicht diese Ohrenform, die im unteren Teil zu schwer und vorgeschoben ist.

Die Kräfte von links und rechts, die sich sonst das Gleichgewicht halten, die die Form bauen und beleben, sind mithin in sich nicht ausgeglichen, sondern zerfahren.

Im allgemeinen sind es 5 von der Norm abweichende Merkmale, die nötig sind, um die disharmonische Naturellanlage zu kennzeichnen. Sie tut kund, daß dieser Mensch aus innerer Veranlagung das sonst ruhig und heiter dahin fließende Leben durch Disharmonie stört.

 

XX

Schematische Darstellung des polaren disharmonischen oder herabziehenden Naturells.

Man betrachte die Augenes ist der blick des zerstörenden Dämonismus, der sich auch durch Worte und Handlung äußert. Man betrachte dazu den Mund, der die gleiche üble Gesinnung spiegelt, hinzu kommt die Anspannung im Gesicht, an Augen, Nase, Mund und Ohr, ferner im Kinn, welches den Antrieb zeigt, und hier fest gespannt und breit ist.

Ein solcher Mensch neigt zur Herabsetzung und Verächtlichmachung von Personen, Dingen und Toten, zu böser, ungerechter Kritik, Anstiftung von Zerstörung und Aufruhr gegen das Ideale und Gute, auf das sich Harmonie des Lebens aufbaut.

Man hat also im naturwissenschaftlichen Sinne alle nur wünschenswerte Klarheit für das im Menschen liegende aufbauende und herabziehende Prinzip.

Oft brechen sie die beste Heilbehandlung vorzeitig ab und können fanatische Anhänger ganz extremer und einseitiger Richtungen in der Heilkunst werden. Sie setzen dann alle anderen herab, führen daher viel Streit herbei und verhindern die Harmonisierung der Heilmethoden.

 

1. Seelische Veranlagung:

Diese Menschen leben oft entgegen allen hygienischen Geboten. In Krankheitsfällen sind sie entweder zu ängstlich und stellen maßlose Anforderungen, oder sie sind zu gleichgültig und mißachten den Heiler, oder sie sind radikal und von einer erstaunlichen Gefühllosigkeit.

 

2. Krankheitsdisposition:

Sie liegt nach diesen Ausführungen schon auf der Hand. Da dieses Naturell seelisch zersplittert ist, viele Krankheiten aber seelische Ursachen haben und in einer Zersplitterung der Natur- und Lebenskräfte begründet sind, so finden wir hier die Disposition zu den aller unangenehmsten und schwersten Krankheiten und Leiden, z.B. zu Krebs, Lues und Geisteskrankheiten.

 

3. Therapie:

Kräftig wirkende Mittel haben die besten Erfolge.

Chemisch: Allopathie und Isopathie. Physikalisch: Rickli-, Kneipp- und Kuhne-Kur.

Psychisch: Hypnose, Magnetismus und Lebenskraftübertragung.

 

Auf welche Anwendungen die übrigen Naturelle gut reagieren, hat Huter ebenfalls in mühsamer Forschung festgestellt, ebenso welche Krankheiten durch die verschiedensten Mittel am schnellsten geheilt werden. Seine neue Heilmethode liegt in den Grundzügen fest, in ihrer praktischen Anwendung ist sie bereits heute so gut wie verloren gegangen. Eine spätere Zeit wird sie wiederfinden, es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine ideale, universale, volkstümliche Heil- und Belehrungsmethode, die nicht nur gesund macht, sondern auch zu einer glücklichen Harmonisierung aller Kräfte führt.

 

Diese Naturellehre ist ein geistiges, deutsches Volksgut, eine neue Naturbeobachtung und Naturforschung, wie sie großartiger gar nicht zu denken ist, und ihrem wirklichen Wert nach noch viel zu wenig erkannt und bekannt. [ANMERKUNG TIMM: CARL HUTER (1861-1912) HEILTE ZAHLREICHE PATIENTEN, DIE VON DER OFFIZIELLEN MEDIZIN AUFGEGEBEN WAREN, IN SEINER EIGENEN HEILPRAXIS IN DETMOLD. NÄHRES DIESBEZÜGLICH UNTER www.chza.de „HEILWISSEN“.AUCH HEUTE ZU BEGINN DES 21. JAHRHUNDERTS IST IHR WIRKLICHER WERT NOCH VIEL ZU WENIG ERKANNT UND BEKANNT. DIES WIRD SICH JEDOCH IN ZUKUNFT ÄNDERN!]

Recht klar zeigt sie aber auch, wie gut es ist, – da naturgesetzlich die Menschen verschieden veranlagt sind und dementsprechend auf die verschiedenen Heilmethoden reagieren, – daß die national-sozialistische Regierung dem Streit unter den Heilmethoden ein Ende gesetzt hat und dafür die Forschung in ihre Rechte treten läßt [nach Carl Huters Zukunftsstaat, nicht Adolf Hitler].

 

Es ist nun

das weibliche Geschlecht

bei dieser Abhandlung zu kurz gekommen. Man darf aber nicht glauben, die Naturelle wären hier weniger markant ausgeprägt. Mit Hilfe

der großen, idealen, bildenden Kunst

wollen wir die weiblichen Typen dem Leser eindrucksvoll vor Augen führen. Dabei möchten wir als besonders glücklichen Umstand hervorheben, daß die Kunstwerke 1-5 noch aus Huters Sammlungen stammen, von ihm selbst dem Naturell nach bezeichnet wurden und hier ihre erste im Zusammenhang gegebene Veröffentlichung finden.

 

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Bild 1  Venus im Ernährungs-Naturell. Aus der Galerie in Dresden.

 

Bild 1. Huter schrieb unter dieses Bild die zwei Worte „breitfleischige Formen“. Damit ist das Typische des Naturells trefflich gekennzeichnet. Würde diese Venus schlank und mager, so wäre ihre natürliche Schönheit und bald auch die Gesundheit dahin.

 

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Bild 2  Nymphe im Bewegungs- und Empfindungs-Naturell. Nach einer Skulptur von Wichmann.

 

Bild 2. Hochgewachsene Gestalt, kräftiger Knochenbau, lange und schlanke Formen. Schon bei mäßiger Körperfülle verliert dieser Typus seine ebenmäßige Schönheit und glückliche Gesundheit.

 

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Beide zum Vergleich

 

Die Einseitigkeit in der Veranlagung ist entgegen gesetzt der Venus Bild 1.

 

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Bild 3  Psyche im Empfindungs-Naturell.

 

Es ist der ideale, verfeinerte, zierlich und zart gebaute Typus. Reich im Empfindungsleben, aber schwach an körperlich robuster Kraft und praktischem Lebenssinn.

 

An diesen drei weiblichen Schönheitsidealen der bildenden Kunst lerne der Leser die drei Grundformen des Lebens, Ernährung, Bewegung, Empfindung, in den typischen Unterschieden des Gesamtkörperbaues kennen.

 

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Bild 4  Venus im harmonischen Naturell. Galerie in Dresden.

 

Es ist die glückliche gleichmäßige Vereinigung der drei Organsysteme des Körpers, der drei Grundformen des Lebens. Sehr schöne, volle und edle, wohlproportionierte Formen. Nicht mehr einseitig, sondern glücklich, universell veranlagter Typus.

So vielseitig das Leben ist, so vielgestaltig entfaltete sich das Kunstschaffen der Menschheit. Es gibt nun einseitige Schönheits- und Kunstideale und universelle, reale und ideale. Sie alle sind berechtigt. Der weise Lebensforscher lehrt sie uns richtig verstehen.

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Bild 5  Badende Venus im Empfindungs- und idealen Naturell.

Die Formen sind von seltener, erhabener Qualität und Schönheit. Kann nur dem Guten, Edlen und Schönen folgen. Ein ethisches Kunstideal.

 

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Bild 6  Judith mit dem Haupt des Holofernes. Nach einem in Elfenbein geschnitzten Original von Conrat Meit.

Es ist das disharmonische Naturell. Dieser Typus verkörpert wohl eine sinnliche Schönheit, aber keine ethische, niemals kann er als Schönheitsideal einer hochstehenden Rasse gelten. Der Künstler hat wohl dieses zum Ausdruck bringen wollen und zugleich auch, daß dieser Typus wohl große Taten vollbringen kann, die an sich aber die Norm durchbrechen. Es ist ein seltenes Kunstwerk, wohl des Studiums wert. – Der Kopf des Holofernes ist mit sehr breiten Jochbeinen und niederem, flachem Schädel dargestellt.

 

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Bild 7  Junge Buschaustralierin, festlich bemalt. Photo W. Schaeff.

Niedere Rasse, disharmonisches, dekadentes und unentwickeltes Naturell. Man beachte, wie unvollendet die Körperproportionen sind. Allein schon in der Haltung liegt bei den Bildern 1-5 Natürlichkeit und Frische, gleichbedeutend mit geistiger Klarheit und Gesundheit. BeiBild 6 und 7 dagegen ist die Haltung steif, plump und wie bedrückt und bringt Geistesabwesenheit zum Ausdruck. – Diese Bilder sprechen mehr über Höhen und Tiefen des menschlichen Daseins als mit wenigen Worten gesagt werden kann.

 

MAN ACHTE AUF DIE ORIGINAL-HUTERLEHREN! 

„Der Menschenkenner“ ist zu beziehen durch alle Vertreter der HuterlehrenBuchhandlungen oder direkt vom Verlag Amandus Kupfer, Schwaig bei Nürnberg, Postcheckkonto Nürnberg 18330.

Bei Voreinsendung von R.M. 1.- und 20 Pfg. für Porto erfolgt jedesmalige Zusendung der nächsten 5 Nummern sofort nach Erscheinen.

  DgM 002 MK Unterricht

Herausgegeben von Amandus Kupfer, Schwaig bei Nürnberg

Für den Inhalt verantwortlich: B. v. Thurn, Schwaig bei Nürnberg

Druck: Graphische Kunstanstalt Zerreiss & Co., Nürnberg

Auflage 5000 

 Schweizer Huterfreunde

Neuherausgeber Medical-Manager Wolfgang Timm, Husum.

Copyright 2001-2017 by Carl-Huter-Zentral-Archiv, Deutschland.

 D The Gate MK

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